Die Wieskirche nahe Steingaden in Oberbayern

Die Wieskirche befindet sich inmitten der malerischen Landschaft Oberbayerns und gilt als Glanzstück des bayerischen Rokoko. Bereits 1983 wurde die Kirche, deren voller Name Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies lautet, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Jedes Jahr besuchen mehr als eine Million Menschen aus aller Welt die Wieskirche nahe Steingaden und lassen sich von der zauberhaften Atmosphäre dieser Wallfahrtskirche gefangen nehmen.

Zu ihrer Berühmtheit verhalf der Wieskirche in erster Linie die Meisterleistung der Brüder Johann Baptist und Dominikus Zimmermann. Während ersterer eines der vollkommendsten  Deckengemälde verwirklichte, schuf der andere herrliche Stuckverzierungen. Zusammen mit den kunstvollen Fresken und Schnitzereien, der Farbenpracht und der Helligkeit fügen sie sich zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk zusammen. Und da diese Perle des Rokoko erst 1995 für mehrere Millionen Euro aufwändig restauriert wurde, erstrahlt sie nunmehr im neuen Glanz und kein Betrachter kann sich ihrer faszinierenden Wirkung entziehen.

Wer mehr über die Bedeutung der Wieskirche erfahren will, dem sei eine Führung durch das schöne Gotteshaus ans Herz gelegt. Diese werden von Mai bis Oktober auf Anmeldung angeboten. Übrigens: ein unvergesslicher Tag im Leben wird sicher auch die Hochzeit in der Wieskirche sein.

Die Wieskirche ist wohl eines der lohnenden Ausflugsziele im äußersten Süden Bayerns. Gleich in unmittelbarer Nähe entdecken Reisende das Märchenschloss Neuschwanstein, Schloss Linderhoff und das Kloster Etal. Die Landeshauptstadt München und der herrliche Bodensee liegen ebenfalls nur wenige Autostunden entfernt. Idyllisch und für Wanderungen geradezu ideal sind auch die Region um den Starnberger See und die herrliche Bergwelt der Ferienregion Garmisch-Partenkirchen.